Die Erweiterung der Venen und die Entwicklung ihrer Insuffizienz ist ein Problem, das die Menschheit seit der Antike beschäftigt. Diese Pathologie ist heute weit verbreitet, weshalb die Behandlung von Krampfadern ein wichtiges Thema in der modernen Medizin ist.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Krankheit loszuwerden. Darüber hinaus können im Frühstadium konservative Methoden eingesetzt werden, im späteren Stadium hilft nur noch ein chirurgischer Eingriff.
Medikamentöse Therapie
Eine Behandlung ohne Operation ist nur bei primären pathologischen Prozessen wirksam, die noch nicht ausgeprägt sind. In diesem Fall empfiehlt der Arzt die Einnahme von Medikamenten.

Krampfadern gehen mit Durchblutungsstörungen und Stagnation einher. Bei der Behandlung werden Medikamente eingesetzt, um die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern. Hierzu werden orale Medikamente eingesetzt. Salben werden verwendet, um direkt auf die betroffene Stelle einzuwirken. In Kombination können Sie ein gutes Ergebnis erzielen.
Um den Tonus der Venenwand zu erhöhen, werden spezielle Pillen verschrieben. Die in diesen Medikamenten enthaltenen Wirkstoffe helfen, Schwellungen zu lindern und die Gefäßwand zu stärken. Der Einsatz solcher Medikamente ist nur im Anfangsstadium der Erkrankung gerechtfertigt.
Kompressionstrikot
Bei der komplexen Behandlung von Krampfadern spielt der Einsatz spezieller Produkte, die Stauungen reduzieren und die venöse Durchblutung der unteren Extremitäten verbessern, eine wichtige Rolle.
Vor nicht allzu langer Zeit erschien ein neues Produkt im Angebot – Overknee-Stiefel, die beim Tragen Schwellungen und Beschwerden lindern und den venösen Abfluss verbessern.
Chirurgische Techniken
Sehr oft konsultieren Patienten im Stadium der Krampfadern einen Arzt, wenn es nicht möglich ist, die Krankheit nur mit konservativen Methoden zu überwinden. In diesem Fall werden häufig radikale chirurgische Techniken eingesetzt, um ein weiteres Fortschreiten und die Entwicklung recht schwerwiegender Komplikationen zu verhindern.
Für eine erfolgreiche Behandlung empfehlen Phlebologen folgende chirurgische Eingriffe:
- Phlebektomie. Es handelt sich um eine klassische Möglichkeit zur vollständigen Entfernung der betroffenen Vene. Hierzu erfolgt die Extraktion durch kleine Schnitte (bis 5 mm). Die Operation selbst dauert 1 bis 2 Stunden. Die Rehabilitationszeit eines solchen Patienten in einem Krankenhaus beträgt zwischen einem Tag und einer Woche.
- Miniphlebektomie. Dabei wird praktisch die gesamte Technologie der vorherigen Operation wiederholt, mit dem Unterschied, dass sie nicht durch Einschnitte, sondern durch Punktionen durchgeführt wird. Wird bei Frauen und jungen Patienten eingesetzt. Es hat den Vorteil, eine gute kosmetische Wirkung zu erzielen und die Rehabilitationszeit zu verkürzen.
- Kurze Demontage. Dabei geht es nicht darum, die Vene komplett zu entfernen, sondern nur den von Krampfadern betroffenen Teil. Es wird durch zwei Punktionen durchgeführt, die keine Nähte erfordern.
- Endoskopische Dissektion. Eine moderne Art des chirurgischen Eingriffs, der mit einem in eine Vene eingeführten Endoskop durchgeführt wird. Ermöglicht die Minimierung aller möglichen Folgen nach der Manipulation.
Andere Techniken
Es gibt auch weniger invasive Methoden zur Behandlung von Krampfadern. Sie sind erst vor relativ kurzer Zeit erschienen und werden in modernen Kliniken erfolgreich eingesetzt. Wie kann man damit Krampfadern heilen?
Laserkoagulation
Eine moderne Technik, mit der Sie Krampfadern effektiv, schnell und ohne Folgen beseitigen können. Es wird in kürzester Zeit durchgeführt; Die Genesung des Patienten nach einer solchen Behandlung dauert zwischen 1 und 3 Stunden. Die Laserkoagulation hinterlässt keine Narben oder andere Spuren und weist die geringsten Komplikationen auf. Kontraindikationen für die Anwendung sind Endarteriitis und schwere Arteriosklerose der Beingefäße.
Radiofrequenz-Auslöschung
Dabei wird die erkrankte Vene erhitzt, die unter diesem Einfluss kollabiert und durch Bindegewebe ersetzt wird. Die Hochfrequenzbestrahlung ist weniger schmerzhaft als andere Techniken, hat eine kurze Rehabilitationszeit und erfordert keine Krankenstandsbescheinigung. Die einzige Kontraindikation ist eine akute Thrombophlebitis.

Sklerotherapie
Die Sklerotherapie ist eine erfolgreiche Methode zur Behandlung von Krampfadern, deren Kern darin besteht, eine spezielle sklerosierende Substanz in die Vene einzubringen, die deren Degeneration in einen Faserstrang fördert. Sie wird nach einer gründlichen Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Moderne Medikamente, die bei dieser Behandlungsmethode eingesetzt werden, verursachen ein Minimum an Nebenwirkungen.
traditionelle Medizin
Als Ergänzung zur allgemeinen Therapie gibt es die Behandlung von Krampfadern zu Hause. Es gibt viele verschiedene Kräuter und deren Mischungen, die in Form von Abkochungen, Aufgüssen und Kompressen zur Blutverdünnung beitragen, den Tonus der Venenwand verbessern und entzündliche Prozesse lindern. Darunter: Brennnessel, Hopfen, Rosskastanie.
Der Einsatz jeglicher Behandlungsmethoden, auch der Naturheilkunde, sollte in Kombination mit klassischen Methoden und nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen!
Die Behandlung mit Hausmitteln ist nur bei den ersten Krankheitszeichen wirksam; Im späteren Stadium, wenn Komplikationen auftreten, helfen nur noch radikale chirurgische Eingriffe.

Die Behandlung von Krampfadern zu Hause umfasst nicht nur die Verwendung von Kräutern. Für diese Kompresse können Sie Knoblauch mit Butter verwenden, ihn mit Apfelessig einreiben oder grüne Tomaten auf schmerzende Venen auftragen.
Auch eine Kompresse aus rohem Kartoffelpüree, Sauermilch mit Wermut, Kalanchoe- oder Kastanientinktur sowie Tonwickel helfen.
Zu Hause können Sie eine Reihe spezieller Übungen durchführen, um Ihre Unterschenkelmuskulatur zu stärken und die Durchblutung Ihres Unterkörpers zu steigern. Bei ersten Anzeichen von Beinermüdung, Schwellungen und Besenreisern kommen Blutegel zum Einsatz. Auch eine ausgewogene Ernährung bei Krampfadern spielt eine wichtige Rolle.


















